Was man zum Immobilien Mietkauf wissen sollte
Das Prinzip des Immobilien Mietkauf ist recht einfach. Der Mieter erwirbt hierbei bei Zahlung der ersten Miete (Rate) das wirtschaftliche Eigentumsrecht an dem Haus bzw. der Wohnung, in welche(s) er eingezogen ist.
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Durch jede geleistete Miete (Rate) wird die Restschuld des Kaufpreises geringer. Nach einem vorab festgelegten Zeitraum zahlt der Mieter die Restschuld in Form einer großen Schlussrate und wird damit zum rechtlichen Eigentümer. In den 70er Jahren war der Immobilien Mietkauf äußerst beliebt, ist jedoch in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen. |
Heutzutage gewinnt der Mietkauf wieder mehr an Bedeutung. Dies liegt unter anderem daran, dass häufig kein Kreditinstitut zwischen Käufer und Verkäufer steht, oft keine Schufa Auskunft erforderlich ist und meist keine besonderen Sicherheiten verlangt werden.
Die Finanzierung beim Immobilien Mietkauf
Eine Baufinanzierung zu erhalten wird immer schwieriger, dies liegt zum Beispiel an den neuen Richtlinien zur Kreditvergabe und an der schlechten Bereitschaft der Kreditinstitute, Kredite zu vergeben.
Teilweise wird von den Bauherren ein Eigenkapital von bis zu 40 Prozent verlangt, Normalverdiener können dies kaum aufbringen. Ein Mietkauf bietet gute Chancen den Traum vom Eigenheim zu realisieren.
Junge Familien, Selbstständige, Freiberufler und andere Personen, die von Kreditinstituten kaum einen Kredit erhalten oder nur über wenig Eigenkapital verfügen, sind die Ziel- und Interessentengruppe.
Mietkäufe werden hauptsächlich von Genossenschaften, Bauträgern und Maklern offeriert. Einige Anbieter ermöglichen auch die Umstellung von der aktuellen Immobilienfinanzierung auf Mietkauf.
Experten raten das Angebot bzw. den Vertragsinhalt beim Immobilien Mietkauf genau zu überprüfen. Laut Finanzierungsplan ziehen die Käufer zunächst als Mieter in das Haus oder die Wohnung ein und erwerben das Objekt dann beispielsweise nach 15 Jahren. In der Regel wird man vertraglich zum Kauf des Objektes verpflichtet.
Insbesondere in den Anfangsjahren ist die finanzielle Belastung relativ hoch, schließlich muss neben der zu zahlenden Miete auch noch Kapital für den späteren Kauf angespart werden.
Mieten sind beim Mietkauf meist höher
Die Mieten sind im Durchschnitt höher als üblicherweise. Zudem ist die Zinsentwicklung nicht vorhersehbar, dadurch können einige Mehrkosten entstehen.
Außerdem sollte das Mietkauf Objekt genau überprüft werden. Bisweilen handelt es sich um Immobilien, die wegen ihres (Bau)Zustandes vorher nicht veräußert werden konnten. In diesem Fall können beträchtliche Instandhaltungskosten auf den Käufer zukommen.
Eine Bonitätsprüfung des Mieters ist im Grunde nicht erforderlich, weil der Vermieter keinen Kredit gewährt. Er verbucht und verwaltet nur die Mieteinnahmen. Im Fall, dass der Mieter die Mieten für einen bestimmten Zeitraum nicht bezahlt hat, kann der Vermieter dem Mieter in der Regel kündigen (gemäß Mietrecht).
Für Mieter und Vermieter gelten die Bestimmungen aus dem Mietrecht, solange der Mieter noch regelmäßig die monatliche Miete bezahlt. Erst wenn der Mietvertrag ausläuft und der Mieter die Immobilie käuflich erwirbt, gilt das Vertragsrecht.
Zinsen, Tilgung, steuerliche Förderung und Zukunftssicherheit sind wichtige Aspekte der Eigenheimfinanzierung. Um hier keine teuren Fehler zu machen, sollte ein Vergleich von einem erfahrenen Experten eingeholt werden.
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